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AutorenbildKatja Lukas

Dolomiten Abstecher

Aktualisiert: 28. Nov. 2023

Die Dolomiten sind weltbekannt, seid 2009 auf der Weltnaturerbe-Liste und mit Abstand eines meiner Lieblingsreiseziele. Aufgrund ihres Gesteines werden Sie oft die bleichen Berge genannt und bei Sonnenuntergang erstrahlen Sie in einem warmen roten Licht. Mich begeistert vor allem das Zusammenspiel aus den lieblichen Almen und den schroffen Felsen und wenn ich dann noch - am liebsten über einen Klettersteig - auf einem Gipfel stehen kann ist das Glück perfekt.


Ice Cream Van im Lake District

Wer mich kennt weiss, dass ich ein absoluter Dolomiten Fan bin und so darf auch während meiner Auszeit ein Abstecher in diese wundervolle Gegend nicht fehlen. Zwar ist es noch früh in der Saison und es liegt noch allerhand Schnee, aber das ist nicht wirklich schlimm, denn mit Baily im Schlepptau kann ich dieses Mal sowieso keine Klettersteige in Angriff nehmen. Ein wenig Wehmut schwingt dabei schon mit, sind doch die Klettersteige in den Dolomiten ein besonderes Abenteuer-Häppchen. Sie sind rassig, nicht vollgestopft mit Eisen (zumindest die Älteren) und man kann hier noch richtig mit dem Fels arbeiten. Nun ja ein anderes Mal wieder. 😊


Nicht zum ersten Mal habe ich mich eine Woche in Campitello di Fassa eingenistet, ein wie ich finde wirklich guter Ausgangspunkt in den Dolomiten. Die Touren waren alle nicht wirklich neu für mich, hatten aber dieses mal den Anspruch auf jegliche Seilbahn zu verzichten und natürlich mit Baily und dem noch liegenden Restschnee machbar zu sein. Hier und da musste ich den Plan dann doch ändern, um nicht ganz im Schnee zu versinken. Beim Abstieg von der Rifugio Forcella Pordoi z.b. musste ich leider auf die Seilbahn zurück greifen. Es lag einfach noch zu viel Schnee in der Rinne. Rauf war das noch sehr gut machbar, aber für den Rückweg war der Schnee einfach schon zu weich und da es doch recht steil war ging ich das Risiko mit Baily nicht ein. Dazu muss ich noch sagen liebt Baily es abgehenden Schneekugeln hinterher zu jagen. Bei der Steilheit ein absolutes NO-GO.


Rundum war es eine wunderschöne Wanderwoche, wenn auch das Wetter nicht besonders stabil war und es den ein oder anderen Platzregen und sogar Hagel gab. Ich sag euch Baily macht ja wirklich so einiges mit, aber als ihr die Hagelkörner auf den Kopf flogen ist sie gleich doppelt so schnell gerannt und bei einem der darauf folgenden Regengüsse suchte sie bei jeder Gelegenheit einen Unterschlupf bis sie mich dann doch überzeugen konnte und wir uns bei einer Hütte kurz unterstellten. Das war schon echt witzig, wenn auch sehr nass.


Aber ehrlich gesagt, dass Besondere an solch einem Wetter ist eigentlich die echte fast kindliche Freude, die ich immer wieder spüren kann, wenn sich die Sonne dann doch überraschend zeigt oder die Wolken den Blick auf die Berge für einem ganz kleinen Moment freigeben.


Probiert es mal aus, denn wie heisst es so schön: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Bekleidung".


Meine Wanderwoche im Juni 2023:

  1. Vom Passo Pordoi zur Rifugio Sass Bece, Rifugio Viel Dal Pan, Sass Ciapel (2557m) - 13 km, 550 hm, 3,15 h

  2. Von Mazzin zum Mantel (2567 m), Rifugio Antermio, Ponjin (2382 m) und Rifugio Dona - 19 km, 1410 hm, 6 h

  3. Vom Passo Pordoi zur Rifugio Forcella Pordoi (2950 m) - 7 km, 710 hm, 2h

  4. Von Campitello di Fassa nach Crepa Neigra (2534 m), Sass Pordoi, Sas Porcel (2481 m), Buffare Ciampac Canazei und Canazei - 20 km, 1160 hm, 6 h

  5. Vom Karerpass zur Rotwandhütte, Theodor-Christomannos-Denkmal, Steilfelswand und Paolina Hütte - 13 km, 730 hm, 4.5 h

  6. Von Campitello di Fassa zur Rifugio des Alpes über den Friedrich August Weg zur Plattkofelhütte und Rifugio Micheluzzi - 19 km, 1170 hm, 5 h



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