Hinteres Tajatörl , 2259m
Aktualisiert: 25. Jan. 2023
Immer noch Kaiserwetter und auf geht es von der Ehrwalder Bergbahnstation über die Coburger Hütte rauf aus Hinteres Tajatörl. 2 Kraxeleinheiten musste Baily über sich ergehen lassen. Im Aufstieg ging es über den seilversicherten Weg "Hoher Gang" und im Abstieg wartete noch der Immensteig auf unser Kletterschick. Mit etwas mehr Übung wird Baily noch zur echten Bergziege. Hihi :)
Eine wirklich traumhafte Runde bot sich in Ehrwald an. Wir starteten bei der Talstation und liesen die breiten Forstwege links von uns. Es dauerte nicht lange und es ging mal wieder steil bergauf auf über Wurzeln und Steine. Der Puls kam wieder richtig in Schwung bis dann eher Trittsicherheit und Konzentration statt Ausdauer gefragt war. Hoher Gang hiess die Passage, die es zu überwinden gab. Ohne Hund eine schöne Kraxelei an versicherten
Seilen. Nicht schwer aber mit Hund musste man schon mehr nachdenken und ich musste Baily hier und da den Weg zeigen und darauf achten, dass Sie sich nicht überschätzt und auch genügend Leine hat. Ich bin immer wieder überrascht was Baily so drauf hat. Wie eine Bergziege überwindet sie Absätze und klettert sich hinauf. Bravo.
Grundlegend würde ich den Weg mit Hund nicht empfehlen. Für kleinere Hunde, die man mal schnell unter den Arm klemmen kann, ist das absolut kein Problem. Mit einem schwereren Hund wie Baily muss man das schon wirklich wollen.
Unschwieriger ging es dann auf breitem Weg weiter Richtung Coburger Hütte. Wir passierten einen traumhaften Bergseen und ein 2. erwartet uns an der Coburger Hütte umrahmt von schroffen Fels. Eine tolle Kulisse.
Immer noch bergauf liefen wir weiter bis kurz vor den Grünsteinscharte und erreichten dann den höchsten Punkt der Tour Hinteres Tajatörl. Leider gab es hier kein Gipfelkreuz, denn es war eher eine Berglücke oder Pass rüber ins andere Tal. Umliegend könnte man diverse Gipfelkreuze sehen und auch öfter war ein Klettersteig ausgewiesen. Also ich komme definitiv noch mal hierher. Einige Touren warten hier.
Durch viel Geröll und sogar etwas Schnee ging es auf den Rückweg. Es hatte fast etwas von den Dolomiten. Wirklich schön und einfach imposant. Naja grundlegend bin ich ja eh gern im Gestein unterwegs. Da spürt man irgendwie immer wie klein man selbst doch ist und was für eine Macht und Gewalt die Berge haben.
Bevor wir das Tal erreichten wartet aber noch der Immensteig auf uns. Nicht ganz freiwillig, aber alle einfacheren Wege wären ein zu grosser Umweg gewesen und da es bereits 17 Uhr war wollten wir auf kürzesten Weg zum Auto.
Für Geübte ein schöner spannender Weg. Teilweise mit Seil versichert, aber nie etwas kompliziertes. Natürlich ist es auf dem Abstieg immer noch ein wenig anspruchsvoller und wir mussten Baily hier und da quasi am Geschirr runter lassen. Manchmal waren die Absätze so hoch, dass ich Baily nicht springen lassen wollte. Mein Herzl :) hat ganz schön geklopft in der Passage und ich war echt froh als es geschafft war. Bedrohlich war dabei nix, aber es kostet Konzentration. Dabei freu ich mich wieviel Vertrauen Baily in mir hat. Mag sie mal nicht runter zeigt sie es an und streckt mir Ihre Pfote entgegen. Auf diese Art hab ich Sie als Welpe immer aus dem Auto gehoben und für uns ist es das Zeichen, dass Sie Hilfe braucht. Auch ist sie sich unsicher wo entlang sie gehen soll schaut sie mich an. Ich zeig es ihr und dann kann es weiter gehen. Oft aber bin ich verblüfft wie schnell sie selbst eine Lösung findet und sich ihren Weg bahnt. Naja das ist der Vorteil von 4x4 :)
Ort: Ehrwald
Land: Österreich
Strecke: 15 km
Höhenmeter: 1250 hm
Dauer: 4.45h (reine Laufzeit) unterwegs waren wir 8.5h
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