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AutorenbildKatja Lukas

Im Eryri (Snowdonia) Nationalpark

Aktualisiert: 1. Nov. 2023

Zu erst galt es rauf auf den Yr Wyddfa (Mount Snowdon). Er ist mit 1.085 Metern der höchste Berg von Wales und England und immer ein guter Grund nach Wales zu reisen. Schliesslich hat hier schon das Expeditionsteam um Sir Edmund Hillary für die Erstbesteigung des Mount Everest trainiert. Etwas einsamer aber nicht weniger reizvoll war es am Berg Tryfan, der bei einer Umfrage zum beliebtesten Gipfelziel der Briten gewählt wurde, und dem malerischen Gebirgssee Llyn Idwall .


Yr Wyddfa (Mount Snowdon) - 1.085m

Auch eher zufällig kam ich bei meinen Recherchen auf die Idee dem jeweils höchsten Berg von Wales, England und Schottland einen Besuch abzustatten. Allerdings nicht in 24h sowie es die "3 Peak Challenge" vorgibt.


Da ich mich sowieso langsam nach Schottland hochhangeln wollte bot sich Wales als erster Stopp an. Auf einem Bauernhof mit leider sogar Schafen auf der Stellfläche kam ich günstig unter. Von hier konnte ich direkt auf den Snowdon laufen und konnte das Auto stehen lassen. Laut Internet sollte man 5-6h Stunden einplanen und auch wegen des häufig auftretenden Nebels einen guten Orientierungssinn mitbringen. Da ich die Gegebenheiten nicht kannte und auch Baily nicht überfordern wollte entschied ich mich für den einfachen Aufstieg (von Llanberis auf 11km), welcher immer der Zahnradbahn folgte und wohl auch einfach zu finden ist. Der Hin- und Rückweg ist dabei gleich.


Nun ja was soll ich sagen. Ich war an einem Samstag unterwegs und startet 08.00 Uhr. Um 10.00 Uhr stand ich bereits am Gipfel, aber ich war dabei absolut nicht alleine und den Weg hätte ein Blinder gefunden entweder weil er wirklich breit und nicht zu übersehen war oder weil er einfach den Stimmen der Mitwandernden gefolgt wäre. Ich hab selten einen so überfüllten Berg gesehen. Am Gipfel musste ich für ein Foto anstehen und dabei hatte ich noch Glück denn nach mir ergab sich eine Schlange die weit den Berg hinrunter reichte. Man hätte meinen können es gibt mal wieder Bananen (kleiner Ostdeutscher Witz). Nein ehrlich wer schon mal bei bestem Wetter auf der Rigi in der Schweiz war kann nachvollziehen von was für einer Masse an Menschen ich spreche. Wirklich der Wahnsinn und das Naturerlebniss lies dadurch etwas zu wünschen übrig.


Am Gipfel hatte ich leider keine Sicht und stieg daher schnell wieder ab. Zum Glück wurde der Tag noch richtig sonnig und ich lies mich hier und da noch mal nieder und genoss die Sonne. Auch Baily lag platt neben mir und genoss die Pause. An der Talstation holte ich mir noch einen Kaffee und kam dabei mit dem Kassierer ins Gespräch. Ich fragte ob es hier immer so voll sei und er lachte. Dies sei wohl einer der leersten Samstage gewesen. Ich soll mal im Sommer wieder kommen. Oh mein Gott, nein Danke.


Nun ja was zählt der 1. von 3 Gipfeln ist bewältigt. Mal sehen ob ich mit dem Wetter weiterhin Glück habe und auch die anderen beiden machbar sind. Definitiv werde ich diese an einem Wochentag in Angriff nehmen. Mal sehen ob dies einen Unterschied macht. Fingers crossed 😊



Y Garn Loop vom Ogwen Cottage (3.5h, 610hm)

Um noch einen weitere Eindruck vom Snowdonia Nationalpark zu bekommen wollte ich heute eine hoffentlich weniger überfüllte Tour machen. Im Auge hatte ich die Umrundung des Tryfan, ein sehr schroffer und markanter Berg von dem ich bereits gelesen hatte das es etwas Krackselei erfordert und es recht felsig zu geht. Dies wollte ich Baily nun nicht antun aber den Berg von der Nähe sehen wäre schon ganz schön. Bei der Umrundung geht es am Glyder Fawr (1001m) vorbei und über das Glyder Fach (994m). Die Strecke war bei Komoot mit 11km, 4h und 750hm angeben und erschien mir als realistisch. Nun gut auf ging es. Bis zum malerischen See Llyn Idwall war es ein Spaziergang. An ihm ging es vorbei und dann direkt steil rauf. Schnell wurde es geröllig und steinig. Man musste sich schon sehr sicher sein, dass man hier lang wollte. Wegweiser gab es keine und ich musste höllig aufpassen den Weg nicht zu verfehlen.


Der Weg machte richtig Spass. Viel spannender und anspruchsvoller als der Weg zum Snowdon. Nur tat mir Baily etwas leid. Ich musste ihr hier und da hochhelfen, da die Absätze recht hoch waren. Ich wurde mir auch immer unsicherer wie es wohl weiter geht. Die Gipfel lagen in den Wolken viel sehen konnte ich also nicht. Nach dem ersten steilen Anstieg traf ich 3 Männer mit 2 Hunden und ich war etwas beruhigt. Mussten also auch andere Hunde hier rauf kraxeln. Nach einem kurzem Plausch ging es weiter sie wollten nicht die gleiche Route gehen meinten aber meine Tour wäre sehr schön und wünschten mir viel Spass. Kurz darauf traf ich auf dein Paar mit dem ich ebenfalls ins Gespräch kam. Die Dame meinte sie wäre die Touren schon oft gegangen und ich sollte mir bewusst sein, dass es noch „extremer“ wird. Also mehr Fels, eher blockartig und sehr steil. Rauf wie dann auch runter. Ich war etwas traurig. Eigentlich mag ich das ja, aber hier im doch unbekannten Gelände, mit Nebel im Gipfelbereich und Verantwortung für Baily. Ja da kam ich ins grübeln. Die Dame empfahl mir wie die Herren nach rechts abzubiegen. Das tat ich dann auch und stand kurze Zeit später auf dem Y Garn (947m). Der Abstieg war dann auch recht steinig und insgesamt haben wir dennoch 610hm hinter uns gebracht. Jedenfalls ist diese Ecke sehr lohnenswert und auch die Fahrt von Llanberis über den Pass ist eine echte Augenweite.


Ort: Wales

Land: Grossbritanien







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