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AutorenbildKatja Lukas

Lake District - ein echter Abenteuerspielplatz

Der Lake District ist wirklich ein Abenteuerspielplatz der Superlative. Vom höchsten Gipfel Englands bis zum tiefsten See des Landes, in diesem Nationalpark, der übrigens zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt, ist alles noch ein bisschen beeindruckender und die Auswahl der Outdoor-Aktivitäten ist unendlich.

Ice Cream Van im Lake District

Da ich mit Abschluss der 3 Peak Challenge all meine Vorhaben in Grossbritannien umsetzen konnte war mir nach ein paar Tage ausspannen zu Mute. Das klingt für Eure Ohren jetzt sicher komisch. Aber auch in der Auszeit war ich ständig auf Achse. Ich war selten mal länger als 2 Nächte an einem Ort und dann zog ich schon weiter. Naja und all die Abenteuer mussten ja auch recherchiert, vorbereitet und organisiert werden. Das kann auch anstrengend sein. 😊


So entschied ich mich also mir mal die Castlerigg Farm Camping and Caravan Site in Keswick anzuschauen und zu sehen, ob dieser Ort geeignet wäre, um mal ein paar Tage an einem Ort zu verweilen. Ich muss sagen der Campingplatz war perfekt. Er lag etwas oberhalb von Keswick mit einem herrlichen rundum Blick auf die Berge. Ausserdem war noch extrem wenig los und ich konnte mir meinen Platz selbst aussuchen. Alle hielten möglichst viel Abstand zueinander und insgesamt war die Atmosphäre unglaublich entspannt. Besonders schön fand ich auch, dass in England noch viele Menschen mit dem Zelt unterwegs sind. Ich hatte wirklich das Gefühl auf einem Campingplatz zu sein und nicht auf einem Carpark zu stehen. Auch überraschend waren die vielen aktiven und outdoorbegeisterten Menschen. Alle waren sie hier, um zu wandern oder mit dem Bike zu fahren. Die Stadt war voll mit Sportgeschäften und am Ende der Woche standen noch 2 Sportevents an.


Ich genoss es sehr mal länger an einem Ort zu sein und die Seele baumeln zu lassen. Ich konnte sogar das Auto stehen lassen und die ein oder andere Tour direkt von Campingplatz aus starten. Das war herrlich. Insgesamt ist der Lake District auch nicht so gross, so dass sich Keswick als wirklich guter Ausgangspunkt für meine Tagestouren erwies. Gefühlt und das bestätigten mir auch Einheimische ist es hier in der Ecke noch nicht ganz so touristisch. Als ich dann später noch den Standort wechselte und mir noch Ullswater, Ambleside und Windermere anschaute war der Tourismus deutlich zu spüren und ich war sehr froh die meiste Zeit in Keswick geblieben zu sein.


Wenn man in den Lake District zum wandern kommt hat man wirklich die Qual der Wahl. Unendliche Möglichkeiten gibt es hier zum Wandern und ich habe besonders die Kombination aus den schroffen Bergen und den grossen Seen mit ihrer eher lieblichen Landschaft und den dazugehörigen Sommercafes genossen. So habe ich mir oft nach der Tour noch einen Sprung ins Wasser gegönnt und klar der Kaffee und Kuchen durfte danach auch nicht fehlen.


Meine Wandertouren – alles nix Wildes, eher etwas zum Geniessen:

  1. High Seat, Walla Crag & Castlehead loop von Keswick, 600hm, 15km, 4.5h

  2. Helvellyn – Helvellyn Shelter Runde von Rosthwaite, 720hm, 8km, 3h

  3. Latrigg loop von Keswick, 300hm, 8km, 2.5h

  4. Saddlestone Mill (remains) – Old Man of Coniston Runde von Coniston, 880hm, 15km, 5h

  5. Castlerigg Stone Circle – High Rigg Runde von Keswick, 200hm, 10km, 3h

  6. Gummer's How, 1.5h, 5km


Eine wunderschöne Ecke und ich hoffe ich bin nicht zum letzten Mal hier. Gerne würde ich hier mal eine grössere Rundtour von Städtchen zu Städtchen laufen. Immer wieder ist mir aufgefallen, dass wenn man einmal oben auf einem Gipfel angekommen ist es wunderschöne Verbindungen entlang des Grates gibt. Wie schön wäre es einfach für mehrere Tage oben bleiben zu können. Mal sehen ob ich das irgendwann mal umsetzen kann.


Nicht zu unterschätzen sind die doch sehr steinigen und gerölligen Wege. Für Baily `s Pfoten war das doch eine Herausforderung und auch auf dem Grat ist eher Vorsicht geboten. Zum weiteren würde ich beim nächsten Mal unbedingt eine Wanderkarte vom Gebiet mitnehmen. Ich bin zwar gut mit Komoot zurechtgekommen, habe aber deshalb auch eher einfacherer Runden gewählt und bin manchmal sogar auf gleichem Weg abgestiegen. In England ist wirklich gefühlt jeder noch mit einer «richtigen» Wanderkarte unterwegs und wenn du Glück hast findest du beim Einstieg ein Wanderschild, aber ansonsten ist die Beschilderung eher rar. Hier ist wirklich das Wort "Abenteuer" noch Programm.




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1 Comment


Hans-Joerg Thormann
Hans-Joerg Thormann
Nov 07, 2023

Die Bilder sind Programm, kann verstehen, wenn du dich da rundherum wohlgefühlt hast und gerne wiederkommst, gute Beschreibung, verlockend, danke!

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